Kommt es zum Rückfluss von saurem Mageninhalt in die Speiseröhre, so spricht man von Reflux bzw. von einer gastro-ösophagealen Refluxkrankheit. Diese kann sich in Beschwerden wie Sodbrennen, Aufstoßen, brennenden Schmerzen hinter dem Brustbein, Schluckstörungen, saurem oder bitteren Geschmack im Rachen- oder Mundraum, Heiserkeit, Halsschmerzen und Husten äußern.
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Der Zwerchfellbruch (Hiatushernie) entsteht bei einem Defekt oder einer Schwäche im Zwerchfell (Diaphragma). Dadurch treten unterschiedlich große Anteile des Magens oder Bauchinhalts in den Brustraum über und führen etwa zu Schluckbeschwerden und Oberbauchschmerzen. Je nach Art des Zwerchfellbruchs ist eine Operation möglich, in den meisten Fällen jedoch nicht nötig.
In den meisten Fällen führen eine medikamentöse Therapie sowie eine Änderung des Lebensstils zu einer deutlichen Verbesserung der Reflux-Symptomatik. Zeigt sich jedoch in der Magenspiegelung (Gastroskopie), dass die Ursache der Refluxkrankheit das Vorliegen einer Hiatushernie (Zwerchfellbruch) ist, hilft langfristig meist nur ein operativer Eingriff, um die Refluxbeschwerden in den Griff zu bekommen.
Im Rahmen einer Fundoplicatio Operation wird der Zwerchfellbruch verschlossen und der obere Teil des Magens (Fundus) wie eine Manschette locker um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gelegt und durch eine Naht fixiert. Ziel ist die zusätzliche Unterstützung des Schließmuskels durch den entstehenden Druck der Manschette, wenn der Magen nach Nahrungsaufnahme gefüllt ist. Somit wird der Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre unterbunden.
Eine Fundoplicatio Operation kann fast immer laparoskopisch minimal invasiv durchgeführt werden. Bei komplikationslosem Verlauf können die Patienten nach 3 bis 4 Tagen nach der Operation das Spital wieder verlassen.
Nein. Der Zwerchfellbruch ist eine häufige Erkrankung, die oft mild verläuft und keine Beschwerden verursacht. Sollten Symptome wie Sodbrennen oder Schmerzen auftreten, kann Betroffenen meist eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten helfen. Sollte der Behandlungserfolg ausbleiben, kann operiert werden. Einige spezielle Formen des Zwerchfellbruchs machen eine Operation unumgänglich, um Komplikationen zu vermeiden.
Normalerweise tritt der unterste Teil der Speiseröhre durch das Zwerchfell (Diaphragma) in den Bauchraum. Direkt unterhalb des Zwerchfells mündet die Speiseröhre in den Magen. An diesem Übergang liegt ein Schließmuskel (unterer Ösophagussphinkter), der den Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre verhindert. Die Muskelspannung des Zwerchfells unterstützt diesen Verschlussmechanismus. Im Fall der häufigsten Hiatushernie, der sogenannten Gleithernie, tritt nun der oberste Anteil des Magens durch das Zwerchfell nach oben in den Brustraum. Man spricht dann von einem Zwerchfellbruch (Hiatushernie): In den meisten Fällen liegt ein sogenannter Gleitbruch (axiale Hiatushernie) vor. Dieser Gleitbruch verstärkt den Reflux.
Wenn sich jedoch Teile des Magens neben der Speiseröhre durch die Öffnung im Zwerchfell schieben, liegt eine sogenannte paraösophageale Hernie vor, die unabhängig davon, ob Reflux besteht, im Allgemeinen operiert werden sollte.
Das Zwerchfell ist der wichtigste Muskel der Atemmuskulatur. Es trennt die Brusthöhle, in der sich die Lunge und das Herz befinden, von der Bauchhöhle. In der Bauchhöhle befinden sich Organe wie Leber, Nieren und der Magen-Darm-Trakt. Im Zwerchfell gibt es drei große Öffnungen. Durch eine dieser Öffnungen zieht die große Hohlvene (Vena cava) in den Bauchraum, durch eine weitere die Hauptschlagader (Aorta). Durch die letzte Öffnung verläuft die Speiseröhre (Ösophagus) zum Magen.
Erhöht sich der Druck in der Bauchhöhle, kann es zu einer Instabilität an der Öffnung für den Durchtritt der Speiseröhre führen. Und die Bänder, welche die Speiseröhre an der Öffnung fixieren, können Schaden nehmen. Unter diesen Bedingungen kann ein Teil des Magens in die Brusthöhle gelangen.
Das Alter erweist sich als ein wesentlicher Risikofaktor: Die meisten Fälle einer Hiatushernie treten ab dem 50. Lebensjahr auf. Medizinische Experten gehen davon aus, dass bei mehr als 50 Prozent der Menschen ab 50 eine Form des Zwerchfellbruches besteht. Häufig bleibt die Krankheit unentdeckt, besonders wenn keine Beschwerden auftreten. Frauen sind häufiger von der Erkrankung betroffen als Männer. Zusätzliche Risikofaktoren für die Entstehung eines Zwerchfellbruchs sind Übergewicht (Adipositas), eine ballaststoffarme Ernährung sowie eine Schwangerschaft.
Mehr als die Hälfte der Patienten, die eine Hiatushernie aufweisen, haben keine Symptome. Da es sich in den meisten Fällen um axiale Hiatushernien handelt. Das bedeutet, nur ein kleiner Teil des Magens ist durch das Zwerchfell getreten.
Je nach der Form der Störung setzen Symptome ein wie Sodbrennen, Völlegefühl, Übelkeit, Druck in der Brust, Aufstoßen, Unverträglichkeit von Speisen und Getränken wie Sekt, Wein, Süßem, Tomaten etc..
Stiller Reflux - Aufsteigende Reizgase verursachen Heiserkeit, trockenen oder asthmaartigen Husten, Kloßgefühl, Schluckstörungen, Mundbrennen, Nasennebenhöhlen-Entzündung, Mundgeruch, Halsschmerzen.
Mit Durchtritt des Magens durch das Zwerchfell kommt es dass vermehrt Magensäure in
die Speiseröhre gelangt. Eine Engstelle in der Zwerchfell-Öffnung verhindert das normalerweise.
Die weniger häufige paraösophageale Hernie kann außerdem zu Schluckbeschwerden (Dysphagie) und einem Druckgefühl in der Brust führen. Darüber hinaus entstehen manchmal Herzbeschwerden, wenn die Schlagfähigkeit des Herzens durch den Zwerchfellbruch eingeschränkt wird.
Im Rahmen einer Fundoplicatio Operation wird der Zwerchfellbruch verschlossen und der obere Teil des Magens (Fundus) wie eine Manschette locker um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gelegt und durch eine Naht fixiert. Ziel ist die zusätzliche Unterstützung des Schließmuskels durch den entstehenden Druck der Manschette, wenn der Magen nach Nahrungsaufnahme gefüllt ist. Somit wird der Rückfluss des Mageninhalts in die Speiseröhre unterbunden.
Eine Fundoplicatio Operation kann fast immer laparoskopisch minimal invasiv durchgeführt werden. Bei komplikationslosem Verlauf können die Patienten nach 3 bis 4 Tagen nach der Operation das Spital wieder verlassen.
90 bis 95% der Patienten sind nach der Operation dauerhaft beschwerdefrei.
Zwerchfellbruch Operationen verlaufen meist komplikationsfrei, können aber Nebenwirkungen wie Schmerzen oder Entzündungen haben. Zusätzlich bestehen die Risiken, die jede Narkose mit sich bringt.
Operationsschmerzen klingen meistens einige Tage nach dem Eingriff ab. Allerdings haben etwa 10 von 100 Menschen nach der Operation bleibende Schmerzen – etwa, weil Nerven verletzt wurden.
Der Eingriff erfolgt stationär mit meist zweitägigem Krankenhausaufenthalt. In der Regel kann sich der oder die Operierte bereits wenige Tage nach dem Eingriff wieder mäßig körperlich betätigen.
Körperliche Belastung bzw. sportliche Aktivitäten sollten während der ersten 4 Wochen nach komplikationsloser Operation vermieden werden. Je nach beruflicher Tätigkeit ist mit einem Krankenstand von ca. 2 Wochen zu rechnen.
Glückliche Patienten
Die persönliche Betreuung vom ersten Gespräch in der Ordination über tägliche Visiten im Krankenhaus sowie bei allen Nachkontrollen sind selbstverständlich.